Samstag, 27. September 2008

EF Live - Béi Chéz Heinz, Hannover - 25.09.2008



Am Donnerstag habe ich mich zum ersten mal in meiner neuen Wahlheimat Hannover in einen ansässigen Club begeben um endlich mal wieder Live-Musik zu hören. Sowas muss man ja auch ausnutzen, wenn man aus der Kleinstadt (von der Freundin auch schonmal als "Dorf" tituliert...was bei ca. 80.000 Einwohner aber doch etwas untertrieben ist) in die Großstadt zieht.

Mein Ziel an diesem Abend war das Béi Chéz Heinz im Hannoveraner Studentenbezirk Linden-Nord um die Band "EF" aus Göteborg, Schweden, zu sehen. Ich hatte im Voraus wenig bis garnichts von dieser Band gehört, jedoch macht mich die geradezu schwärmerische Beschreibung dieser Band auf der Homepage des Chéz Heinz äußerst neugierig, in welcher sie unter anderem mit Mogwai und Sigur Rós verglichen wurden, welche ja bekanntermaßen wirklich große "Post-Rock" Musik machen und auch von mir sehr gerne gehört werden.

Angekommen im Club bin ich sehr positiv angetan von den Räumlichkeiten. Die vielen Sofas und Tische geben dem ganzen ein sehr positives und entspanntes Ambiente und ich fühle mich direkt äußerst wohl. Desweiteren sind die Preise an der Theke total studentenfreundlich (Becks 2,00€; Astra 1,60€; Bionade 1,40€; um nur ein paar Preise zu nennen) und das Getränkesortiment lässt kaum Wünsche offen.

Gegen 21:10 kam dann der erste die Bühne und stellte sich an den im hinteren Teil der Bühne befindlichen Laptop und ließ ein Intro laufen. Kurz nach dem dieses angefangen hatte, betraten auch die restlichen vier jungen Männer mit Röhrenjeans und weit ausgeschnittenen T-Shirts die Bühne und schnappten sich ihre Instrumente.
Dann folgten etwa eine Stunde und vierzig Minuten wirklich schöne Post-Rock-Musik in all ihren Facetten. Starke Tempowechsel, minimalistische Passagen mit darauf folgenden ohrenbetäubenden Ausbrüchen, Instrumentenwechsel, die Benutzung der Gitarre mit einem Geigenbogen (haben sie sich wohl von Sigur Rós abgeschaut) und nur kurze Gesangseinlagen, in welchen jedoch die Stimme mehr als "Instrument" gebraucht wurde, anstatt wirklichen Texten zu singen. Innerhalb der 100 Minuten Spielzeit war die Menge wie gebannt und die Band ließ nur einmal während des regulären Sets und ein weiteres Mal zwischen diesem und der Zugabe, dem Publikum die Möglichkeit sie für ihre Musik zu beklatschen, ansonsten gingen die Lieder ohne Unterbrechung komplett fließend ineinander über...oder vielleicht waren sie einfach wirklich so lang, ich kannte ja bisher noch kein einziges.

Am Ende war ich überzeugt, dass sich die 7€ Eintritt die ich bezahlt habe absolut gelohnt haben und so bleibt mir sowohl die Band, als auch die Location in sehr guter Erinnerung.

Band-Homepage: http://www.efmusic.nu/

EF bei Myspace

Homepage: Béi Chéz Heinz

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