Montag, 15. September 2008

No Age - Nouns




No Age. Das ist die Band von Drummer/Sänger Dean Allen Spunt und Gitarrist Randy Randall aus Los Angeles und nachdem sie bereits diverse Singles und EPs auf 6 verschiedenen Labels veröffentlichten, unter anderem auch eine 7“ Split-Single mit der New Yorker Band „Liars“, nahm sie die geradezu legendäre Plattenfirma SubPop aus Seattle, welche ja bereits Tonträger von Bands wie Nirvana oder Dinosaur Jr. veröffentlichte, somit einen großen Beitrag am so genannten „Seattle Sound“ hatte und auch in der letzten Zeit Bands namens „Foals“ und „CSS“ unter Vertrag nahm, unter ihre Fittiche um ihre erste Langspielplatte zu veröffentlichen, welche jetzt unter dem Namen „Nouns“ in den Regalen steht.


No Age bewegen sich musikalisch querbeet durch alles was der Noise-Pop oder gar Shoegaze Sektor zu geben hat und das alles in einer Art und Weise, die sich weit weit weg von aller Perfektion und Glattgebügeltheit befindet. Und das ist auch gut so! Minimalismus wird auf „Nouns“ groß geschrieben, Lo-Fi-Sound durchzieht das ganze Album. Die Songs kommen einem auch schon mal schlecht aufgenommen und noch schlechter abgemischt vor und das Equipment kommt wohl vom Flohmarkt. Dass die Gitarre dann ab und zu noch rückkoppelt macht das Ganze auch nicht mehr schlimmer. Im Gegenteil! Diese Rohheit und DIY-Atmosphäre ist genau das Richtige für die Lieder die diese Band schreibt und von der Energie die dadurch rüber kommt, lebt das Album.


Der Opener „Miner“ und der Song „Teen Creeps“ Noise-Pop Hymnen die Ihresgleichen suchen. Die erste Single „Eraser“ steigert sich 1 ½ Minuten hoch um in der letzten Minute dann letztendlich mit voller Kraft auszubrechen und in „Things I Did When I Was Dead“ und „Keechie“ schlägt das Duo durch Loopen der Gitarre und mehrfacher Übereinanderlagerung fast Post-Rock artige Töne an, die dem Hörer eine wohlverdiente Verschnaufpause ermöglichen die bei den durchschnittlich etwas mehr als 2 ½ Minuten langen Liedern auch gerne angenommen wird.


Des weiteren sind noch die Lieder „Sleeper Hold“ und „Here Should Be My Home“ als überdurchschnittliche Lieder aus einem sowieso schon überdurchschnittlichem Album herauszuheben, welches mit dem Closing Track „Brain Burner“ einen äußerst gelungenen Abschluss findet, denn genau das tut dieses Album: Es brennt einem das Gehirn weg und hinterlässt ein absolut gutes Gefühl.

8 von 10 Punkten


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1 mal Senf dazugegeben:

Anonym hat gesagt…

ziemlich geil eigentlich!

 

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